Als nächsten Arbeitsgang sahen wir uns den Antriebsbereich näher an.

Der Motor ließ sich nicht durchdrehen ohne sanfte Gewalt anzuwenden,
also ließen wir das gleich sein und demontierten ihn von der Getriebeplatte.
TJ lies ihm seinen Willen hat ihn zu Hause in einem Topf mit Spiritus
einen Tag lang eingelegt und er drehte wieder Piruetten.

Ich nahm mich dann der elektrischen „Verzahnung“ des Getriebes an.

Bis wir dahintergestiegen waren, wie das Schalten vonstatten gehen sollte,
gingen einige Stunden Rätseln ins Land.

Die Zahnrad/Schneckenkombination,
welche für den elektronischen Schaltvorgang zuständig war,
ließ sich nicht zum Drehen überreden.
Nach deren Demontage ließ sich der Getriebemotor jedoch
einwandfrei drehen und tat dies dann auch im Akkubetrieb.

Nun kamen wir auch mit „dem Schalten“ voran.

Hierbei war zu beachten, dass diese 3-Gang Revolverschaltung
mechanisch betätigt, elektronisch gefahren und ohne Sensorik
gestoppt werden musste.
Die vorhandenen Taster mussten also die Spannungsversorgung des Motors
je nach gewünschtem Schaltvorgang umpolen.
Für ein rechtzeitiges Anhalten war ein Unterbrecherschalter als elektronische
und ein Hebel mit Rastfunktion als mechanische Komponente vorgesehen.

TJ nahm sich eines Nachmittages dem Getriebe an, zerlegte es „side by side“,
reinigte die Kanten und verschraubte es mit frischer Dichtmasse erneut.

Als Schmierung des Getriebes an sich probierten wir zuerst Mehrzwecköl
für die Feinmechanik (Nähmaschinenöl) aus, welches sich tropfenderweise
durch die Lager auf den Tisch ergoss.

Das nachfolgend verwendete Getriebeöl der Spezifikation API GL-5  (80W 90)
erwies sich als um Längen besser geeignet.

Etwa 100-150ml waren vollkommen ausreichend.

20131101-212741.jpg20131101-212752.jpg